Abstract
In der Primärdiagnostik von Hodentumoren ist der konventionelle Ultraschall weiterhin
Standard. Dieser zeigte in der Indikation eine gute Sensitivität und Spezifität und ist
außerdem universell verfügbar und günstig in der Anwendung. Durch Hinzunahme
von Ultraschallkontrastmittel oder Elastographie kann die Genauigkeit noch verbessert
werden. Insbesondere kleine Läsionen sind mittels Ultraschall zumeist nicht endgültig
einzuschätzen. Die Bedeutung der MRT in der Diagnostik von unklaren Hodenläsionen
ist weiterhin unklar. Durch die Anwendung von Kontrastmittel und verschiedenen
Phasen erwartet man sich einen Zugewinn an diagnostischen Informationen.
Normales Hodengewebe, benigne und maligne Hodenläsionen weisen in der MRT
unterschiedliches Kontrastmittelenhancement auf. Durch diffusionsgewichtete
Sequenzen (DWI) kann die Korrektheit der MRT weiter gesteigert werden. Jedoch
fehlen evidenzbasierte standardisierte MRT-Protokolle zur Untersuchung von unklaren
Hodenläsionen. Eine eigene retrospektive multizentrische Studie [1] zeigte eine
Sensitivität von 85,7 % bei einer Spezifität von 72,8 % für die MRT in der Diagnostik
unklarer Hodenläsionen. Es zeigte sich jedoch, dass sich der/die Radiologe/In in bis zu
20 % nicht auf einen Befund festlegen konnte. Dann bleiben weiterhin nur die operative
Freilegung und histologische Sicherung. Daneben zeigte sich, dass benigne Läsionen
signifikant kleiner sind als maligne. Auch aus der Literatur ist bekannt, dass tastbare
Läsionen zumeist maligne sind, während zufällig entdeckte, kleinere Läsionen eher
benigner Natur sind. Sowohl MRT als auch Ultraschall sind gut in der Lage, die Größe
von malignen Tumoren einzuschätzen, dies kann die Planung einer hodenerhaltenden
Operation erleichtern.
Standard. Dieser zeigte in der Indikation eine gute Sensitivität und Spezifität und ist
außerdem universell verfügbar und günstig in der Anwendung. Durch Hinzunahme
von Ultraschallkontrastmittel oder Elastographie kann die Genauigkeit noch verbessert
werden. Insbesondere kleine Läsionen sind mittels Ultraschall zumeist nicht endgültig
einzuschätzen. Die Bedeutung der MRT in der Diagnostik von unklaren Hodenläsionen
ist weiterhin unklar. Durch die Anwendung von Kontrastmittel und verschiedenen
Phasen erwartet man sich einen Zugewinn an diagnostischen Informationen.
Normales Hodengewebe, benigne und maligne Hodenläsionen weisen in der MRT
unterschiedliches Kontrastmittelenhancement auf. Durch diffusionsgewichtete
Sequenzen (DWI) kann die Korrektheit der MRT weiter gesteigert werden. Jedoch
fehlen evidenzbasierte standardisierte MRT-Protokolle zur Untersuchung von unklaren
Hodenläsionen. Eine eigene retrospektive multizentrische Studie [1] zeigte eine
Sensitivität von 85,7 % bei einer Spezifität von 72,8 % für die MRT in der Diagnostik
unklarer Hodenläsionen. Es zeigte sich jedoch, dass sich der/die Radiologe/In in bis zu
20 % nicht auf einen Befund festlegen konnte. Dann bleiben weiterhin nur die operative
Freilegung und histologische Sicherung. Daneben zeigte sich, dass benigne Läsionen
signifikant kleiner sind als maligne. Auch aus der Literatur ist bekannt, dass tastbare
Läsionen zumeist maligne sind, während zufällig entdeckte, kleinere Läsionen eher
benigner Natur sind. Sowohl MRT als auch Ultraschall sind gut in der Lage, die Größe
von malignen Tumoren einzuschätzen, dies kann die Planung einer hodenerhaltenden
Operation erleichtern.
Titel in Übersetzung | The value of ultrasound and magnetic resonance imaging (MRI) in the initial diagnosis of testicular cancer |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 109-115 |
Fachzeitschrift | Journal für Urologie und Urogynäkologie |
Jahrgang | 30 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2023 |