Behandlungsmöglichkeiten nach fehlgeschlagenen Osteosynthesen am Femurschaft mit Pseudarthrosen und Torsionsdifferenzen

Johannes Rüther (Erstautor/-in), Markus Geßlein (Co-Autor/-in), Hermann Josef Bail* (Letztautor/-in)

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftFallberichtBegutachtung

Abstract

Zusammenfassung<jats:p/>Femurschaftfrakturen sind komplikationsträchtige Verletzungen. Die exakte Reposition der Fragmente, weichteilschonendes Operieren und stabile Osteosyntheseverfahren stellen hohe Anforderungen dar. Kommt es zur Pseudarthrosenbildung, ist in jedem Fall ein individueller Behandlungsplan zu erstellen. Frakturen mit erhaltender Biologie und geringem Knochenverlust lassen sich durch vergleichsweise einfache Techniken zur Durchbauung bringen. Die infizierte Defektpseudarthrose stellt die aufwendigste Komplikation dar. Hierbei muss einerseits die Osteitis saniert werden, andererseits müssen Knochen und Weichteile rekonstruiert werden. Vielfach ist hier ein interdisziplinäres Vorgehen zwischen Unfallchirurg, Gefäßchirurg und plastischem Chirurgen erforderlich. Besonderes Augenmerk muss auf die Führung des Patienten gelegt werden. Behandlungsverläufe von vielen Monaten sind keine Seltenheit. Durch eine korrekte Erstbehandlung lassen sich viele Komplikationen vermeiden, daher sindan die erste Operation genauso hohe Anforderungen zu stellen wie an die weitere Behandlung der Pseudarthrose. Die postoperative Torsionsfehlstellung nach antegrader Marknagelosteosynthese ist eine häufig unterschätze Komplikation mit erheblichen Folgen. Eine intra- und postoperative Kontrolle der Torsion sollte obligat durchgeführt und dokumentiert werden.
Titel in ÜbersetzungTreatment Options for Pseudarthrosis and Torsion Differences after Failed Ostheosynthesis of Femoral Shaft Fractures
OriginalspracheDeutsch
FachzeitschriftOP-JOURNAL
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - Nov. 2020

Fingerprint

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